Ich (Regina Bogner) habe mich mit Jan-Niklas van Kempen zusammengesetzt, unserem Experten für Photovoltaik und PV-Anlagen in der Wohnungswirtschaft bei Ampeers Energy, um herauszufinden, worauf Wohnungsunternehmen achten sollten, wenn sie ein PV-Projekt umsetzen wollen.
Jan-Niklas war vor seiner Zeit bei Ampeers Energy in einer Unternehmensberatung mit Schwerpunkt Energiewirtschaft und Immobilienwirtschaft tätig. Bei Ampeers Energy hat er den PV-Geschäftsbereich mit aufgebaut und berät Neukunden mit besonderem Schwerpunkt auf der Wirtschaftlichkeit von PV-Geschäftsmodellen.

Hallo Jan-Niklas,
warum lohnt sich Photovoltaik gerade jetzt für die Wohnungswirtschaft?
Jan-Niklas van Kempen: „Hallo Regina, es gibt natürlich viele Gründe: Energiekosten senken, das Gebäude nachhaltiger aufstellen, das eigene Portfolio aufwerten. Aber vor allem: Die Spielräume, die man als Wohnungswirtschaft hat, sind größer, als viele denken. Mit einer guten PV-Strategie kann man Geschäftsmodelle flexibel anpassen und sich auch wirtschaftlich gut aufstellen – ohne sich über Jahrzehnte festzubinden. Gerade jetzt, wo sich so viel verändert, ist das ein riesiger Vorteil.“
Was sind typische Fehler, die du bei Unternehmen oft siehst?
Jan-Niklas van Kempen:„Viele Unternehmen starten mit großem Enthusiasmus, was toll ist. Nur: Die Auswahl des passenden Geschäftsmodells ist oft gar nicht so einfach. Mieterstrom, Volleinspeisung, gemeinschaftliche Gebäudeversorgung oder Lieferkettenmodell – da gibt es viel zu bedenken. Gemeinsam schauen wir, was wirklich zu ihrem Gebäudebestand passt, damit das Projekt wirtschaftlich Sinn macht und langfristig funktioniert. Außerdem merken viele Unternehmen, dass die Umsetzung deutlich komplexer ist, als sie anfangs dachten – und genau da springen wir unterstützend ein und bieten eine Art All-Inclusive-Lösung für PV. Bei uns kommt alles aus einer Hand.“
Wie unterstützt Ampeers Energy die Wohnungswirtschaft konkret?
Jan-Niklas van Kempen: „Wir starten meistens mit einer individuellen PV-Strategie, die speziell auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten ist. Wir schauen genau hin: Was ist technisch machbar, was lohnt sich wirtschaftlich? Wir bewerten alle Geschäftsmodelle – wirklich alle –, und wenn der Plan steht, setzen wir das Ganze auch um. Wir errichten die PV-Anlagen schlüsselfertig, kümmern uns um alle energiewirtschaftlichen Themen wie Messstellenbetrieb, und am Ende bleibt das wirtschaftliche Potenzial beim Unternehmen selbst. Der Aufwand bei der Wohnungswirtschaft ist überschaubar, da wir alle energiewirtschaftlichen Aufgaben übernehmen. Wichtig ist: Wir arbeiten ohne Contracting – wir pachten keine Dächer und verkaufen keine Standardpakete. Unsere Kund:innen bleiben Eigentümer der Anlagen.“

Was macht für dich den größten Unterschied zu anderen Anbietern aus?
Jan-Niklas van Kempen: „Flexibilität. Wir binden niemanden für 20 Jahre an uns. Unsere Kund:innen bleiben Eigentümer der PV-Anlagen für ihre Wohngebäude, können den Strompreis selbst gestalten, ihren Mietern einen günstigen Strompreis anbieten und die Geschäftsmodelle später anpassen, wenn sich der Markt verändert. Das gibt Sicherheit – gerade in so unsicheren Zeiten.“
Welche Rolle spielt der Gebäudebestand bei der Auswahl des Geschäftsmodells?
Jan-Niklas van Kempen: „Eine große. Nicht jedes Dach eignet sich für Mieterstrom, und nicht jedes Gebäude hat die Voraussetzungen für die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung. Wir schauen uns jedes Gebäude individuell an – da gibt es kein Copy & Paste. Und so ehrlich muss man sein: Wenn sich einzelne Gebäude technisch oder wirtschaftlich nicht eignen, dann raten wir unseren Kund:innen von der PV-Errichtung ab.“
Wie aufwändig ist es, PV-Anlagen für ganze Wohngebäude-Portfolien zu verbauen?
Jan-Niklas van Kempen: „Das kommt drauf an, ob man es selbst macht oder mit einem Partner wie uns. Viele unterschätzen den Aufwand: technische Planung, Genehmigungen, Absprachen mit Netzbetreibern, Messkonzepte, Abrechnungssysteme … Wenn wir es machen, übernehmen wir alles – bis zur Inbetriebnahme und auch darüber hinaus. Wir verstehen uns als ganzheitlicher Anbieter. Von A bis Z. Das heißt auch, dass der Personalaufwand für unsere Kund:innen sehr gering.“
Wie lange dauert es vom Start bis zur Inbetriebnahme?
Jan-Niklas van Kempen: „Wenn alles glattläuft, reden wir von wenigen Monaten. Aber entscheidend ist: früh starten. Jedes Projekt ist individuell, und gerade bei mehreren Gebäuden lohnt sich eine gewisse Vorausplanung.“
Warum ist das Thema Eigentum bei PV-Anlagen so wichtig?
Jan-Niklas van Kempen: „Weil es um wirtschaftliche Unabhängigkeit geht. Wer Eigentümer der Anlage ist, profitiert von den Erlösen und hat Gestaltungsspielraum in der Tarifierung des Strompreises. Im klassischen Contracting sind die Kund:innen 20 Jahre gebunden.“
Dein wichtigster Tipp für die Wohnungswirtschaft?
Jan-Niklas van Kempen: „Neben den wirtschaftlichen Vorteilen und der Möglichkeit, die “zweite Miete” für die Mieter zu senken, kommt auf die meisten Kund:innen auch die Solarpflicht zu. Daher gilt es: Nicht zu lange zögern. Gerade jetzt, wo sich viel verändert und die Volleinspeisung immer unattraktiver wird, lohnt es sich, aktiv zu werden. Aber bitte achten Sie auf einen klaren Plan und einen Partner an Ihrer Seite, der nicht nur redet, sondern auch macht.“
Sie möchten wissen, wie Sie ein PV-Projekt in der Wohnungswirtschaft erfolgreich umsetzen können? Sprechen Sie mit uns – wir helfen gerne weiter!