Blog
Erfahrungsberichte
Klimastrategie
Dekarbonisierung
2025-09-12  |  

Thomas Hummelsbeck, Geschäftsführer der Rheinwohnungsbau, im Gespräch über Chancen, Verantwortung und die Rolle der Wohnungswirtschaft bei der Klimawende.

Es braucht Mut, frühzeitiges Handeln und die richtigen Partner

Die Rheinwohnungsbau zeigt, wie die Wohnungswirtschaft Verantwortung übernimmt: Geschäftsführer Thomas Hummelsbeck spricht offen über die Herausforderungen und Chancen der Dekarbonisierung.

Im Interview wird deutlich, warum es jetzt auf mutige Entscheidungen ankommt, und wie CO2 Reduzierung wirtschaftlich und sozialverträglich gelingen kann.

Rheinwohnungsbau & Ampeers Energy zur Klimastrategie

"Wir haben Ampeers Energy bei einem Webinar kennengelernt und ich war mir sofort sicher: Das ist unser richtiger Partner"

Im Rahmen des „Dialogs Dekarbonisierung“ im Jahr 2024, in Düsseldorf sprach Thomas Hummelsbeck, Geschäftsführer der Rheinwohnungsbau, über den Weg seines Unternehmens zur Klimastrategie.

Im Interview wurde deutlich: Es braucht Mut, frühzeitiges Handeln und die richtigen Partner.

1. Was war der Auslöser für die Gedanken zur Klimastrategie?

„Naja, der Auslöser war aber natürlich die Diskussion über künftige CO₂-Bepreisung, die eine gewisse Dynamik mit sich bringt. (…) Zum zweiten haben wir aber von unserem Selbstverständnis schon die Aufgabe gesehen, unsere Bestände möglichst klimaneutral herzustellen bis 2045, also ist Paris für uns nicht irgendein Werbegag, sondern schon eine klare Aufgabe. Das hat mit unserer Unternehmens-DNA zu tun und deswegen haben wir uns frühzeitig auf den Weg gemacht, und auf diesem Weg haben wir Ampeers Energy kennengelernt. Das war bei einem Webinar und ich war sofort sicher: Das ist unser richtiger Partner.“

2. Was ist Ihre Empfehlung auf dem Weg zur Klimastrategie?

„Es hat natürlich jeder die Aufgabe vor sich, und es ist ratsam, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich nicht hinten in die Reihe zu stellen, wenn es darum geht, die Dinge umzusetzen. Ich glaube schon, dass es nachher ein Nadelöhr wird, je härter die Bedingungen in der Bepreisung werden. Dann schlägt es wirklich auf das Ergebnis des Unternehmens durch. Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig einen Überblick zu verschaffen: Wo stehe ich mit meinen Beständen? Wo sind die schlimmsten Fälle, die ich vielleicht als erstes identifiziere? Oder wo habe ich den größten Hebel mit dem geringsten Investitionseinsatz?“

3. Was waren die Herausforderungen?

„Naja, also was einfacher als gedacht war: Das hat sicherlich auch ein Stück weit mit Ampeers Energy zu tun. Wir waren uns im Vorfeld nicht sicher, ob wir einen leistungsstarken Partner finden, der uns auf dem Weg nicht nur begleitet, sondern uns an die Hand nimmt, die wichtigsten Rahmenbedingungen aufzeigt und das Thema mit uns beleuchtet. Mit Ampeers Energy waren wir relativ schnell einig und innerhalb von drei Monaten hatten wir eine nahezu fertige Roadmap für einen Bestand im Duisburger Süden.“

4. Wie ist der aktuelle Stand der Klima-Roadmap?

"Wir wissen, wo wir herkommen, unsere Ausgangswerte hatten wir 2020 festgestellt. Für den Gesamtbestand haben wir uns ein Ziel gegeben, das deutlich vor 2030 erreicht werden soll, und wir sind auf einem guten Weg. In Düsseldorf haben wir bereits etwa 600 bis 700 Kilowatt Peak auf den Dächern liegen. Es sollen 1.500 werden im Laufe des Jahres. Das machen wir mit einem externen Partner im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung, die wir im Contracting abwickeln, bei der wir aber auch ins Geschäft einsteigen können, wenn wir wollen.

Das zweite ist, dass wir an unsere Bestände im Duisburger Süden gehen, dort, wo der höchste Wert in der CO₂-Bilanz war und wo wir an den Gebäuden einiges nachholen müssen. Das heißt, wir gehen dort umfangreich ran: nicht nur an die Gebäudetechnik, sondern auch an die Hülle. Das Investitionsvolumen ist freigegeben worden für fünf Jahre mit über 50 Mio. €. Zwei Jahre haben wir jetzt rum, sind halbwegs im Zeitplan und denken, dass wir Ende 2026 nicht nur die Klimaneutralität hergestellt haben, sondern sogar im Plusbereich sind.“

Bestand der Rheinwohnungsbau in Duisburg

5. Wie sind Sie das Thema Finanzierung angegangen?

"Wir haben die Maßnahmen komplett durchgerechnet, auch mit Verteuerungsfaktor über den Zeitraum – also eher defensiv, was das angeht. Die Mietpreiserwartungen in Duisburg sind völlig andere als beispielsweise hier in Düsseldorf. Da kann man nicht mit hohen Zuschlägen arbeiten, wenn es darum geht, eine Maßnahme über den Modernisierungszuschlag mitzufinanzieren. Wir haben natürlich die KfW-Mittel angesetzt und hatten Glück, dass wir für einen sehr großen Teil noch die Zuschussvariante abgreifen konnten, bevor der Stecker gezogen wurde. Bei den nächsten Abschnitten werden wir auf die Darlehensvariante umschwenken. Das macht es schwieriger, aber nicht unmöglich. Wir werden aber auch die Mieter stärker mit ins Boot holen müssen. Das heißt, sie müssen ihren Anteil für die Klimaneutralität auch mit einem höheren Zuschlag bezahlen.“

6. Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Ampeers Energy wahrgenommen?

„Es ist ein ganz spannender Prozess gewesen. Wir haben uns während des ersten Lockdowns kennengelernt, und der komplette Prozess, den wir abgebildet haben, war völlig remote. Wir haben uns erstmals physisch gesehen, als wir den Real Green Award von der DENEFF zusammen mit Ampeers Energy erhalten haben, so circa anderthalb Jahre später. Das hat alles ganz ausgezeichnet geklappt. Die Taktzahl bei Ampeers Energy, was die Projektarbeit angeht, war wirklich ausgezeichnet."

Fazit

Die Rheinwohnungsbau zeigt: Dekarbonisierung ist machbar, wenn man frühzeitig handelt und den richtigen Partner an der Seite hat.

Mit Ampeers Energy konnte innerhalb kürzester Zeit eine belastbare Roadmap entwickelt werden, die Investitionen, Technologien und Zeitpläne klar vorgibt und die Ziele der RWB darstellen.

Hier im Video sehen und hören Sie die Antworten von Thomas Hummelsbeck noch einmal direkt:

Mehr Kundenbeispiele